Nach dem erfolgreichen Abschluss des Wettbewerbes wuchs mein Kundenstamm schnell an. Ich betreute das Robert – Schumann – Konservatorium Zwickau, weitere Musikschulen, Schallplatteneinspielungen, das Theater in Zwickau, viele weitere Konzert- und Kulturstätten und natürlich sehr viele Privatkunden,

Mit dem Anwachsen des Kundenstammes wuchs auch die Vielfalt der Aufgaben. So wurden plötzlich auch größere Reparaturen und Transporte nachgefragt. Die dafür anfangs fehlenden Voraussetzungen schuf ich bald durch Einrichtung einer kleinen Werkstatt und Anschaffung geeigneten Transportgerätes. Um auch schwierige Reparaturen und Dienstleistungen, die sonst in dieser Zeit kaum angeboten wurden, ausführen zu können, qualifizierte ich mich ständig weiter.

Den Meisterlehrgang belegte ich in der Klasse von Herrn Blüthner und schloss die Prüfung 1987 erfolgreich ab. Recht bald stellte ich auch Mitarbeiter ein, die ich zum Teil selbst ausbildete.

Im Jahr 1988 konnte ein eigenes Geschäftsgrundstück erworben werden, auf dem ich noch heute meine Werkstatt und einen Ausstellungsraum betreibe. Da zwischenzeitlich auch andere Instrumente in das Angebot aufgenommen wurden, erweiterte sich die Firmierung auf

„Klavierservice – Musikfachgeschäft Andreas Sens“

Nach den politischen und wirtschaftlichen Umbrüchen der neunziger Jahre änderte sich auch in unserer Branche weltweit so manches. Auftraggeber sortierten sich neu, Institutionen fielen weg, neue Kunden mit zeitaufwändigen Reparaturaufträgen kamen auf uns zu. Große und international bekannte Lieferanten wurden insolvent. Es wurde spannender und Flexibilität ist heute wichtiger als jemals zuvor. Gleichzeitig erweiterte sich das Einzugsgebiet beachtlich.

Wir passten uns an. Mitarbeiter gingen in Rente, orientierten sich beruflich völlig neu oder zogen nach Heirat aus unserem Einzugsgebiet weg. Dankbar bin ich, dass ich niemand entlassen musste und dass ich, wenn es nötig ist, auf die Hilfe meiner Frau, der Familie und guter Freunde zurückgreifen kann. Durch die mittlerweile breite Erfahrungsbasis und die Möglichkeit, alle wertschöpfenden Leistungen im eigenen Haus auszuführen, kann ich mit einem sehr guten Preis- Leistungsverhältnis aufwarten, da Fremdleistungen und teure Zwischentransporte weitgehend entfallen.

Um unsern Auftritt auf Messen und Ausstellungen etwas zu modernisieren, erfanden wir die für diese Gelegenheiten benutzte Firmenbezeichnung

„SENSation Pianos“

Sie widerspiegelt mehr den Spaß am Wortspiel mit dem eigenen Namen und die Fähigkeit bei Bedarf auch über uns selbst zu schmunzeln als den Anspruch auf etwas Sensationelles.

Die Bewertung als solches würde ich dann doch lieber meinen Kunden überlassen.

Alle Änderungen im Namensauftritt hatten keinen Einfluss auf die Registrierung des angemeldeten Gewerbes, der Inhaberschaft sowie der Steuernummer. Hier gibt es Kontinuität seit 1985.

In der Zeit des Bestehens des Geschäftes habe ich immer Wert darauf gelegt, niemand etwas „auf‘s Auge zu drücken“ das er nicht braucht oder Kunden in einer Weise zu binden, welche zu Dingen nötigt, die sie ohne Druck nie bestellen würden.

Dafür wurde ich häufig mit neuen und freiwilligen Kunden belohnt.

Ein herzliches „Danke“ an alle, die schon in diesem Geist mit uns in Kontakt und ins Geschäft gekommen sind, dabei hoffentlich zufrieden waren und gern wieder kommen sowie eine herzliche Einladung, unsere Angebote und Services zu testen an alle, die bisher noch nicht zu unseren Kunden gehören.